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26 Jahre Leben im Wedding – was bleibt?
Fundstücke ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Brigitte Lüdecke ---Ausstellung/Video/Found Footage/Foto/Collage---
Vernissage: 30.01.2009 ab 20h / Laufzeit: bis 25.02.2009
Öffnungszeiten Koloniewochenende: 30.01. 20h-00h / 31.01. 15h-20h / 01.02. 15h-20h
Besichtigung nach Vereinbarung unter email: ccaromitzi@mur.at, Tel.: 030 49913679

Was sind die Fundstücke aus 26 Jahren Leben im Wedding, was wurde aufbewahrt?
26 Jahre sind eine ganze Generation und tatsächlich wurde in dieser Zeit ein Kind geboren, ist gewachsen, erwachsen geworden und lässt die Mutter als "alleinstehend" zurück.
sumpfhahn Es überrascht nicht, dass die Ausstellerin als Soziologin eine Reihe Projektanträge, Vorträge und Publikationen präsentieren kann: Sie macht das in Form einer Collage, die von Besuchern der Ausstellung gerne mit Markerstiften und Randnotizen bearbeitet werden darf. Ein Eisbär-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht symbolisiert zahllose Spiele der einen oder anderen Art mit dem Kind und zugleich die Umsicht bei der Auswahl von gutem Spielmaterial. Verschiedene Gemeinschaftsprojekte/ Objekte von Mutter und Kind sind heute selbstverständliche Gebrauchsgegenstände in den beiden Haushalten.
Die einzelnen Exponate sind von Mutter und/ oder Tochter aus deren lebensweltlichem Hintergrund betitelt.
sumpfhahn Der Bezug zum Wedding ergibt sich nicht nur über die Wohnadresse der Ausstellerin. Sie ist Anfang der 80er Jahre hierher gezogen um sich in einem lokalen Wohnungs-Selbsthilfeprojekt zu engagieren, später gab es über das Kind Beziehungen zu Weddinger Schulen, Kindergärten (gelegentlich auch zum Jugendamt) und zu sehr unterschiedlichen Nachbarn, die eben Kinder im gleichen Alter hatten. Ende der 90er Jahre hat die Ausstellerin mehrere gute Freunde gefunden indem sie im Internet Nachbarn kennen gelernt hatte.
Eine Orientierungsphase auf der Suche nach einer tragfähigen Geschäftsidee für eine selbständige Existenz führte Ende der 90er überraschend wieder in Kontakt mit Stadtentwicklungsprojekten in der Nachbarschaft und am Ende fließt die Kompetenz und (Lebens-)Erfahrung aus der überregional erworbene Berufserfahrung in eine erfolgreiche Arbeit als Projektträger für "Gewerbeförderung im Soldiner Kiez".